Sommerzeit ist Freibadzeit. (Oder, wenn Ihr es so richtig gut habt: Strandzeit! Whoop Whoop!) Das Planschen im kühlen Nass ist sowohl für uns Erwachsene als auch für unsere kleinen Herzensmenschen ein absolutes Sommer-Highlight. So richtig Spaß macht es natürlich, wenn die (gar nicht mehr so kleinen) Minis dann irgendwann selber schwimmen können. Aber nicht nur aus Spaß an der Freud ist es wichtig, dass unsere Kinder gut schwimmen lernen – schließlich wollen wir sie guten Gewissens im Freibad oder im Meer toben lassen können.
Schon gewusst?! – In Deutschland lernen unverständlicher Weise immer weniger Kinder richtig schwimmen. Dabei ist es gar nicht so schwer. Mit folgenden Tipps fällt deinem Kind das Schwimmenlernen vielleicht noch ein bisschen leichter:
Das optimale Alter
Jedes Kind hat bekanntermaßen seinen ganz eigenen Entwicklungszeitplan. Dennoch scheint erwiesen zu sein, dass es Kindern in einem Alter von vier bis sechs Jahren ganz besonders leicht fällt, schwimmen zu lernen. Denn in diesem Alter ist das Gehirn perfekt dazu in der Lage, komplizierte Bewegungsabläufe wie etwa das Brustschwimmen zu lernen.
Spätestens nach der Grundschulzeit wird das übrigens für das Gehirn schon wieder schwerer, weshalb es Erwachsenen viel schwerer fällt, schwimmen zu lernen!
Ernsthaft schwimmen lernen vor einem Alter von vier Jahren können aufgrund der besagten Entwicklung des Gehirns nur die wenigsten Kinder. Dennoch können Babyschwimmkurse und Co. aus vielen anderen Gründen eine tolle Idee sein.
Salzwasserliebe fördert Schwimmliebe
Ein Urlaub am Meer (alternativ: ein Besuch in der Soletherme) ist nicht nur wunderschön zum Seele-baumeln-lassen, sondern auch perfekt geeignet, um deinem Kind die etwaige Furcht vorm tiefen Wasser zu nehmen. Bekanntermaßen trägt Salzwasser besser als Süßwasser und macht es sogar Nichtschwimmern relativ leicht, auf dem Wasser zu liegen und nicht unterzugehen. Unter diesen Bedingungen lässt sich das Vertrauen ins tragende Wasser leichter aufbauen.
Die richtige Schwimmlehrerin
Keine Sorge, ich möchte dich keinesfalls zum „Extrem-Helikoptern“ aufrufen. Aber es kann sicherlich nicht schaden, dir die Person, die deinem Kind etwas so Wichtiges wie das Schwimmen beibringen soll, einmal genau anzuschauen. Und zwar am besten VOR Buchung des Schwimmkurses. Schwimmenlernen hat viel mit Vertrauen und empfundener Sicherheit zu tun – und wenn du und/oder dein Kind dieses Grundgefühl bei der Schwimmlehrerin/dem Schwimmlehrer nicht habt, macht das die ganze Sache möglicherweise schwerer. Das bedeutet in der Regel auch: langwieriger und damit sogar teurer. Daher lohnt es sich, vorab einmal „das Wasser zu testen“ und zu schauen, ob die Chemie stimmt.
Schwimmen lernen für dein Kind: Am besten mit Geduld und Vertrauen
Tiefes Wasser kann extrem beängstigend wirken, vor allem, wenn man Nichtschwimmer ist und auch keinen blassen Schimmer davon hat, dass Schwimmen „kinderleicht“ ist. Darüber hinaus übertragen wir Eltern ja gerne mal unsere eigenen Ängste um das Kind AUF das Kind selbst. Deswegen ist es wichtig, dass du selbst daran glaubst, dass dein Kind im Wasser sicher ist.
Außerdem hilft es, dich in dein Kind hineinzuversetzen und ihm so viel Sicherheitsgefühl wie möglich zu geben, wenn du mit ihm ins Wasser gehst. Überhastete, wenn auch gut gemeinte Versuche, dem Kind zu zeigen, dass es doch schwimmen kann und dich loslassen soll, führen im Zweifelsfall dazu, dass dein Kind erstmal gar nicht mehr ins Wasser will. Und das ist ja dann eher kontraproduktiv auf dem Weg zur richtig geübten Wasserratte.
Seepferdchen ist nur der Anfang
Damit dein Kind langfristig und sicher Spaß am Schwimmen hat, ist es wichtig, das Thema Schwimmenlernen mit Erreichen des Seepferdchens nicht als erledigt anzusehen. Denn das Seepferdchen bedeutet lediglich, dass dein Kind die „Basics“ kennt – die es allerdings ohne regelmäßige Übung nicht sicher beherrschen lernt. Deswegen solltest du nach dem Seepferdchen regelmäßig mit deinem Kind schwimmen gehen und ihm so dabei helfen, wirklich sicher zu werden. Alternativ oder zusätzlich dazu gibt es vielerorts auch tolle „Fortgeschrittenen“-Schwimmkurse, die je nach Lust und Persönlichkeit des Kindes lohnenswert sein können.
Schwimmen fördert die Gesundheit deines Kindes auf verschiedene Weise
- Bessere Durchblutung
- Reduziert Stress und verbessert die mentale Gesundheit
- Gut gegen Muskelspannungen
- Besseres Selbstwertgefühl
- Trainiert alle Muskelgruppen im Körper
- Schont die Gelenke
- Fördert das Herz-Kreislauf-System und die Durchblutung
Warum sollten Kinder schwimmen können?
Schwimmen ist die wohl gesündeste Sportart, die es gibt. Wer schwimmt, trainiert seine Muskeln gleichmäßig unter einfachen Bedingungen. Im Wasser ist die Ausdauer größer als bei Sportarten an Land und auch Muskelkater ist selten ein Thema. Kinder sollten jedoch noch aus anderen Gründen das Schwimmen erlernen. Schwimmen für Kinder ist eine gute Idee, um die motorischen Fähigkeiten zu verbessern. Das Zusammenspiel von Armen und Beinen fördert die Fähigkeit zur Koordination. Kinder lernen auch kognitive Fähigkeiten, wenn sie zum Schwimmunterricht gehen. Ein wichtiger Faktor ist jedoch, dass Schwimmen für Kinder die Haltung verbessert. Die Muskulatur von Armen und Rücken wird gestärkt und das beugt effektiv Haltungsschäden vor. Für Kinder, die Mitglieder in einem Schwimmverein sind, kommt noch die Verbesserung der sozialen Fähigkeiten dazu.
Schwimmen ist eine ganzjährige Sportart. Im Winter geht’s ins Hallenbad, im Sommer sind die Freibäder geöffnet.
Und genau das Gleiche gilt auch fürs Klettern
Klettern fördert bei deinem Kind:
- Die Grobmotorik, vor allem bei Kleinkindern – sie lernen, Balance zu halten oder wie man auftreten und sich abdrücken muss.
- Viele Körperpartien, wie zum Beispiel die Arme, werden trainiert.
- Die Feinmotorik.
- Die Koordination und Haltung.
- Die Kontrolle des Körperschwerpunktes.
- Die Körperbeherrschung und -wahrnehmung.
- Das Reaktionsvermögen.
… plus die Aspekte aus dem Schwimmen! Denn auch Klettern regt die Durchblutung an, beugt Stress vor, hilft alle Muskelgruppen ganzheitlich zu trainieren und unterstützt das Selbstbewusstsein deines Kindes!
WAS BRINGT KLETTERN FÜR DEN KÖRPER?
Klettern ist eine Form der körperlichen Betätigung, die verschiedene Muskelgruppen beansprucht. Beim Klettern müssen Kinder ihre Arme, Beine und Rumpfmuskulatur einsetzen, um sich fortzubewegen und Hindernisse zu überwinden. Dadurch verbessern sie ihre Kraft, Ausdauer und Koordination. Außerdem stärkt Klettern die Knochen und hilft Kindern, ein gesundes Körpergewicht zu halten.
WELCHE WEITEREN VORTEILE ERGEBEN SICH DURCH DAS KLETTERN FÜR DEIN KIND?
Neben den körperlichen Vorteilen hat Klettern auch positive Auswirkungen auf die geistige Entwicklung von Kindern. Beim Klettern müssen sie Probleme lösen, Entscheidungen treffen und Risiken einschätzen. Sie lernen, sich auf ihre eigenen Fähigkeiten zu verlassen und Verantwortung für ihre Handlungen zu übernehmen. Diese kognitiven Fähigkeiten sind auch im Alltag nützlich und helfen Kindern, selbstbewusste und unabhängige Menschen zu werden.
Klettern ist eine ganzjährige Sportart. Im Winter im Kinder- oder Wohnzimmer, im Sommer ab nach draußen mit unseren Kletterlingen.
Sicherheitsaspekte beim Schwimmen von Kleinkindern ab 1 Jahr
Die Sicherheit von Kleinkindern beim Schwimmen hat oberste Priorität. Deshalb ist es wichtig, dass du als Elternteil oder verantwortliche Person bestimmte Sicherheitsaspekte beachtest, um ein sicheres Schwimmen zu gewährleisten.
Zunächst einmal solltest du immer eine Aufsichtspflicht und Überwachung während des Schwimmens haben. Egal, ob dein Kind Schwimmwesten, Schwimmflügel oder eine andere Schwimmhilfe trägt, es sollte niemals unbeaufsichtigt im Wasser sein. Du solltest immer in unmittelbarer Nähe sein, um schnell reagieren zu können, falls eine Situation außer Kontrolle gerät. Konzentriere dich uneingeschränkt auf dein Kind und das Schwimmen, und vermeide Ablenkungen wie Handys oder Gespräche.
Bei der Auswahl einer Schwimmhilfe solltest du auf Qualitätsstandards und Zertifizierungen achten. Qualitativ hochwertige Schwimmhilfen erfüllen bestimmte Standards und sind auf ihre Sicherheit und Wirksamkeit getestet. Achte auf bekannte Zertifizierungen wie CE, TÜV oder ähnliche Gütesiegel, die bestätigen, dass die Schwimmhilfe den erforderlichen Sicherheitsanforderungen entspricht.
Es gibt auch einige wichtige Faktoren, die du bei der Auswahl einer Schwimmhilfe berücksichtigen solltest. Achte darauf, dass die Schwimmhilfe zur Größe und zum Gewicht deines Kindes passt. Sie sollte gut sitzen und die Bewegungsfreiheit nicht einschränken oder Druckstellen verursachen. Es ist wichtig, dass die Schwimmhilfe einfach anzulegen und zu befestigen ist, um ein schnelles und unkompliziertes Anziehen zu ermöglichen. Zudem sollten die Materialien hochwertig, robust und langlebig sein.
MEINE TIPPS FÜR EUCH – Sicher Klettern lernen
Stelle, setze oder hänge Dein Kind bitte nicht an die Kletterling-Geräte, damit riskierst Du die Verletzungen. Sein Nutzen erfüllen die Kletterlinge erst dann, wenn Dein Kind aus sich selbst heraus z. B. das Kletterdreieck ausprobiert. Nach und nach wird es erst das Hochziehen, dann das daran Stehen und später erst das Klettern erproben. Dein Baby lernt vom sicheren Boden aus, von ganz alleine das Heraufsteigen und gewinnt damit sein eigenes Gefühl von Sicherheit. Dein Kind lernt dadurch, das neue Spielzeug zu benutzten und seine eigenen Grenzen. Du wirst erstaunt sein, wie mutig und selbstsicher Dein Kind sein kann. Zeige Deinem Baby das neue Gerät und sei neugierig und vor allem geduldig, was und wann es passiert. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo.
Lasse Dein Kind niemals unbeaufsichtigt und stehe ihm zur Hilfe!
UNSERE KREATIVWERKSTATT
Obst oder Eis? Ach, einfach beides!
Wassermelonen-Eis
Du brauchst für 8 Stieleis-Förmchen:
- 500 g Wassermelone
- 2 Kiwis
- 200 g Kokosmilch (den Milchersatz aus dem Tetrapack, keine Kokoscreme aus der Dose!)
So wird’s gemacht:
Schäl das Fruchtfleisch der Melone von der Schale und entferne die Kerne. Dann gib es in ein Gefäß und pürier es mit dem Pürierstab oder Küchenmixer. Füll es gleichmäßig in die Eisformen, so dass diese zu zwei Dritteln gefüllt sind. Frier die Förmchen für eine Stunde ein.
Stich dann die Eisstiele in die Masse und frier sie für weiter 30 Minuten ein, anschließend verteilst du die Kokosmilch auf der Melonenmasse und frierst sie erneut für eine Stunde ein. Schäl die Kiwi und pürier das Fruchtfleisch. Dann füllst du die Eisförmchen mit dem Fruchtfleisch auf und frierst sie erneut ein, am besten noch einmal ein paar Stunden.
Und dann, schmecken lassen!!!
Deine Franzi