Unseren Kindern gehört die Zukunft und spätestens seit „Fridays for Future“ ist klar: Sie sind bereit, sich dafür einzusetzen, sofern ihnen schon in Elternhaus, Kindergarten und Schule ein Grundverständnis für Umweltschutz und Nachhaltigkeit beigebracht wird. Zum Glück sind unsere Kleinsten von Natur aus neugierig – es fällt ihnen also nicht nur leicht, die Welt zu entdecken, sondern auch zu erlernen, wie man sie retten kann. Wir verraten Ihnen in diesem Artikel, wie Sie Ihren Nachwuchs spielerisch für den Umweltschutz sensibilisieren.
Was bedeutet Nachhaltigkeit? Kurz und knapp für Kinder erklärt!
- Nachhaltigkeit bedeutet:
- dass etwas „auch später noch da ist“ und dass alle Lebewesen auch in Zukunft gut auf der Erde leben können,
- dass wir aus der Natur nur so viel nutzen, wie auch wieder nachwachsen kann,
- dass wir nichts verschwenden,
- dass wir die Tiere und die Umwelt beschützen sowie den Boden, die Luft und das Wasser nicht mit Müll und Abgasen verschmutzen
- dass wir stets aufpassen, dass kein Mensch hungert oder unter unfairen Bedingungen arbeitet, damit wir uns etwas Schönes kaufen können.
- Berge von Windeln, kaputtes Plastikspielzeug, ständig wechselnde Garderobe: Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, stößt im Alltag mit Kindern schnell an seine Grenzen. Oft helfen jedoch schon kleine Umstellungen dabei, bewusster zu leben.
NACHHALTIGKEIT GEHT IMMER NOCH EIN STÜCKCHEN BESSER!!!
Das Prinzip Nachhaltigkeit lebt von dem Kerngedanken, dass der Verbrauch nicht größer sein darf, als dass ein Rohstoff nachwachsen, sich regenerieren oder künftig wieder bereitgestellt werden kann.
Nachhaltigkeit mit Babys und Kleinkindern
Ressourcen schonen, unnötigen Müll und Emissionen vermeiden – all diese guten Vorsätze fliegen mit der Geburt des ersten Kindes häufig vorerst über Bord. Hat man allerdings erst einmal als Familie zusammengefunden, wird schnell klar: Im Alltag mit Baby gibt es viel Handlungspotenzial. So kann Nachhaltigkeit mit Kindern bereits im Säuglingsalter beginnen.
Nachhaltig wickeln
Die Vorstellung von Stoffwindeln wirkt für viele Eltern im 21. Jahrhundert zunächst einmal abschreckend. Dabei gibt es einige gute Gründe, der Sache eine Chance zu geben: Einerseits schonen Stoffwindeln die Umwelt, indem sie jeden Monat kiloweise nicht recycelbaren Müll sparen.
Kleidung und Schuhe: Secondhand für Kinder
Babys und Kleinkindern kann man beim Wachsen beinahe zusehen. Viele Kleidungsstücke passen nur für einige Wochen und werden unterm Strich nur wenige Male getragen. Umso sinnvoller ist es, im Sinne der Nachhaltigkeit auf gebrauchte Kleidung zurückzugreifen. Oft lohnt es sich, bei Eltern im Bekanntenkreis nachzufragen. Darüber hinaus finden an vielen Orten regelmäßig Kinderflohmärkte statt, wo sich gut erhaltene und günstige Kleidungsstücke finden lassen.
Auch Aktionen wie Hoftrödel oder Kitatrödel eignen sich gut zum Stöbern. Bei Kleinanzeigen-Anbietern im Internet oder lokalen Kinderflohmarkt-Gruppen in den sozialen Medien kann man auch häufig fündig werden.
Nachhaltigkeit bei Spielzeug
Spielzeug lässt sich auf Kinderflohmärkten ebenfalls gut gebraucht erstehen. Ein weiterer Ansatz für mehr Nachhaltigkeit mit Kindern ist es, sich mit anderen Eltern zusammenzutun und Spielzeug sowie Bücher, die keine Beachtung mehr finden, einfach zu tauschen.
Das funktioniert etwas abgewandelt sogar innerhalb des eigenen Haushalts: Spielzeug, das links liegen gelassen wird, kann schlicht für einige Wochen oder Monate in einer Schublade oder im Keller verschwinden. Taucht es dann wieder auf, ist es oft plötzlich heiß begehrt. Statt also ständig neue Spielsachen zu kaufen, kann man das eigene Sortiment für eine Weile einfach rotieren – bis das Kind tatsächlich „herausgewachsen“ ist.
KAUF VON NACHALTIGEM SPIELZEUG – Kletterling machts möglich
Schon gewusst?! – In der Kletterling-Werkstatt wird zu 90 % Holz (Birkensperrholz) verwendet.
Die baltische Birke der Kletterlinge wird in Lettland gefällt, verarbeitet und auf kurzem Wege transportiert.
Die Birke unterliegt in Lettland sehr guten Wachstumsbedingungen, welches ein schnelles Nachkommen garantiert. Unsere Produkte sind extrem langlebig und können an nachfolgende Generationen weitergegeben werden. Und hat es sich dann doch mal aus geklettert, kann das unbehandelte Holz zu hundert Prozent in die Natur zurückgeführt werden, durch Verrottung oder Verbrennung. Bleiben noch die Schrauben, die eine noch längere Lebensdauer haben und weiterverwendet werden können. Damit ist der Kerngedanke von Nachhaltigkeit erfüllt.
Der Kleber ist biologisch, nachhaltig und grün. Wir haben keinen alternativen Kleber der so ökologischen und natürlich ist finden können.
Unser Sperrholz ist unbedenklich, zusätzlich verzichten wir auf Lacke, Öle und Konservierungsstoffe, damit nicht doch noch irgendwelche Chemikalien in Kontakt mit unseren Kindern kommen.
Fair und sozial produziert
Wir werden oft gefragt, warum wir nicht in Deutschland produzieren. Ganz einfach, wir unterstützen einen fairen Arbeitgeber in Europa und sorgen so für Wirtschaftswachstum in einem eher schwachen europäischen Land. Hier werden überdurchschnittliche Löhne gezahlt, ein offenes, freundschaftliches Verhältnis zwischen den Mitarbeitern gepflegt, Pausen und Urlaubszeiten geregelt und Verantwortung übergeben. Jeder Mitarbeiter hat Mitspracherecht und darf Ideengeber sein. Wir waren dabei und haben uns überzeugt. Wir arbeiten mit kompetenten lettischen Kollegen zusammen, die ihr Familienunternehmen durch hohe Qualität und Mitarbeiterzufriedenheit stärkt und wachsen lässt.
Mit dem Kauf eines Kletterlings unterstützt du einen fairen und sozialen Arbeitgeber und stärkst das Wirtschaftswachstum in Europa!
Nachhaltigkeit im Familienalltag: 5 Tipps für alle Altersstufen
Unabhängig vom Alter der Kinder gibt es einige Nachhaltigkeits-Tipps für alle Familienmitglieder:
- Nachhaltig essen und einkaufen: Gerade beim Einkauf für mehrere Personen gilt: Lokales und regionales Einkaufen macht einen Unterschied! Ein schönes Konzept sind Gemüsekisten von regionalen Landwirten, die man vielerorts wöchentlich abonnieren kann. Das sorgt nicht nur für einen gesunden und nachhaltigen Speiseplan, sondern bringt auch Erwachsenen das ein oder andere unbekannte Gemüse und neue Rezepte nah.
- Müllfrei aufbewahren: Bleibt einmal etwas übrig, stellen Dosen und Bienenwachstücher eine nachhaltige Alternative zum Einpacken und Aufbewahren zu Frischhaltefolie dar.
- Das nachhaltigste Getränk: Leitungswasser! Ganz einfach, ganz günstig, streng auf Schadstoffe geprüft – und in einer schönen Karaffe mit Zitrone, Minze oder einem Spritzer Fruchtsaft auch gar nicht mehr langweilig.
- Besser basteln: Anstelle von Plastikperlen und Fensterfarbe lässt sich nachhaltig mit Naturmaterialien basteln, die man zuvor selbst mit den Kindern einsammelt – zum Beispiel Kastanien, Hagebutten, Stöcke sowie getrocknete Blumen und Blätter. Auch Steine eignen sich hervorragend, um sie zu bemalen oder daraus Figuren zu basteln.
- Nachhaltig lesen: Einer der einfachsten Tipps für Nachhaltigkeit mit Kindern ist ein Büchereiausweis. Statt laufend neue Bücher zu kaufen und die Regale vollzustellen, lohnt sich ein Blick in die Stadtbibliothek: Hier gibt es oft eine große Auswahl für Kinder, vom Pappbilderbuch für die Kleinsten bis hin zum Fantasyroman für Teenager.
Nachhaltigkeit bei Kindern im Schulalter: erklären und vorleben
Wächst man von der Kindheit an nachhaltig auf, wird der Umweltschutz zur Selbstverständlichkeit. Es lohnt sich also, Kinder frühzeitig für das Thema zu begeistern.
Mit Kindern ab dem Vorschulalter können Eltern das Thema Nachhaltigkeit gezielt besprechen, es erklären und dafür sensibilisieren. Wichtig ist es dabei, nicht zu moralisieren und zu verbieten, sondern nachhaltige Verhaltensweisen selbst vorzuleben und wie nebenbei zu erläutern – zum Beispiel, warum man beim Wocheneinkauf zur Bio-Gurke greift und auf die Plastiktüte verzichtet.
Auch beim gemeinsamen Kochen oder Aussuchen von Geschenken lässt sich gut ein entspanntes Gespräch zum Thema Nachhaltigkeit mit Kindern beginnen und zu einem gemeinsamen Projekt machen. Dabei ist es gar nicht nötig, große Predigten von schmelzenden Polkappen und vermüllten Weltmeeren zu halten – das erzeugt eher Angst.
Kompromisse sind für beide Seiten von Vorteil
Selbstverständlich darf das Kind auch dann gehört werden, wenn es wenig nachhaltige Wünsche hat.
Buntes, blinkendes Plastikspielzeug hat einfach einen Reiz, der für Kinder viel unmittelbarer ist als ein abstraktes Konzept, wie die Umwelt zu schützen. In den meisten Fällen lässt sich ein Kompromiss finden, der sich für alle Beteiligten gut anfühlt.
Strikte Verbote münden langfristig eher in eine Verweigerungshaltung. Nachhaltig sind dagegen gemeinsame Ausflüge in Wald und Wiese, sodass die Kinder selbst einen Bezug zur Natur entwickeln können – und den Wunsch, sie durch ihr eigenes Verhalten zu schützen. So funktioniert Nachhaltigkeit im Alltag auch mit Kindern.
Unsere KREATIVWERKSTATT
Gerade für Kinder ist es sehr wichtig, dass sie frühzeitig mit Themen wie Natur und Umwelt in Kontakt geraten. Da Kinder vor allem spielerisch sehr schnell lernen, eignen sich daher Spiele sehr gut, die Themen wie Natur- und Klimaschutz aufgreifen.
Fotos ohne Kamera
Dieses Spiel kann Kindern nicht nur die Schönheit der Natur bewusst machen, sondern schult gleichzeitig auch noch ihre Merkfähigkeit. Dabei ist die Gruppengröße unbegrenzt. Die Kinder teilen sich zusammen in Paare auf. Oder man spielt als Familie! Das eine Kind ist der Fotograf, das andere Kind ist der Fotoapparat und bekommt die Augen verbunden.
Der Fotograf führt nun seine Kamera an verschiedene Orte, dies können Pflanzen, Tiere oder auch Bäume sein. Anschließend drückt er den “Auslöser”, also ein vorher abgemachtes Kommando, sodass das andere Kind kurz die Augenbinde abnimmt und das Motiv mit seinen Augen fotografiert. Insgesamt sollen 10 Fotos geschossen werden. Das Paar, welches am Ende am meisten Fotos wiedergeben kann, hat gewonnen.
Die 4 Elemente
Um den Kindern das Zusammenspiel der Elemente zu verdeutlichen, wird die Spielgruppe in 4 gleichgroße Paare aufgeteilt. Das Spielfeld wird in ein Quadrat eingeteilt, sodass jede Gruppe in einer Ecke steht. Dabei stehen sich die gegensätzlichen Elemente gegenüber. Also Wasser und Feuer, sowie Erde und Luft. In den Ecken liegt dabei für jedes Element ein Plakat auf dem Boden. Anschließend haben die Kinder 10 Minuten Spielzeit, um jeweils ein Kind aus der Gruppe zur gegenüberliegenden Seite rennen zu lassen. Dort muss ein Wort passend zum jeweiligen Element auf das Plakat geschrieben werden. Zum Beispiel Vulkan zu Feuer oder Vogel zu Luft.
Die Gruppe mit den meisten Begriffen am Ende gewinnt.
Ganz viel nachhaltigen Spaß wünscht euch eure Franzi!